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Was ist
Jeet Kune Do 
?

Jeet Kune Do ist kantonesisch(chinesischer Dialekt)

und heißt übersetzt

„der Weg der unterbrechenden / stoppenden Faust“ .
Jeet Kune Do (JKD) ist das Ergebnis und die Essenz von Bruce Lees Kampfkunstwerdegang.

Es ist ein Prinzip, eine Philosophie und eine Anleitung wie man einen Kampf möglichst effizient bestreitet.

Es gibt keine expliziten Techniken und deren exakte Ausführung

wie in Kampfkunstsystemen.

Alle benutzten Techniken müssen aber gewissen Prinzipien entsprechen.

Die wichtigsten Prinzipien werden nachfolgend aufgezählt und erklärt:

"Jeet"
Steht für das Unterbrechen / Stoppen des gegnerischen Angriffs bereits in seiner Entstehung, dies ist ein Hauptprinzip im JKD.

Einfachheit

Eine Technik oder Bewegung sollte nach Möglichkeit aus so wenig einzelnen Teilen wie möglich zusammengesetzt sein .

Direktheit
Das direkte Vorgehen auf das Ziel ist die eigentliche Intention.

Gerade, einfache und unkomplizierte Bewegungen werden bevorzugt.

Nicht-klassisch
Das Brechen von Konventionen wenn nötig.

Mit der längsten Waffe zum nächsten Ziel 
Dies verdeutlicht sich in der Betrachtung zweier Extreme. Greift man die obere Körperpartie an ist das nächste Ziel der Kopf und die längste Waffe die Fingerspitze. Daher präferiert ein JKDler einen biu jee oder Eyejab, also einen Fingerstich zu den Augen.
Greift man aber die untere Körperpartie an, ist das nächste Ziel das Knie und die längste Waffe der Fuß. Daher würde der JKDler das gegnerische Knie mit einem Jeet Juk Tek, einem gestreckten Fußstoß seitwärts, angreifen.


Keine passiven Bewegungen
Im JKD werden passive, rein defensive Verteidigungstechniken vermieden. Je nach Situation kann ein Angriffsschlag noch vor der vollständigen Ausführung des gegnerischen Angriffs die optimale Abwehr sein.

Tägliches Verringern
Dies ist zum einen auf das Weglassen von überflüssigen Technikansammlungen bezogen und zum anderen auf das Eliminieren unnützer Bewegungen bei der Technikausführung. Daher kann diesem Punkt auch die Bewegungsökonomie und das Nicht-telegrafieren zugeordnet werden.

Bewegungsökonomie
Jede Bewegung, jeder Schlag, jeder Schritt soll mit der größtmöglichen Effizienz ausgeführt werden.


Nicht-telegrafische Bewegungen
Angriffsbewegungen sollten ohne warnende Bewegungen (Ausholen, Gewichtsverlagerung etc.) ausgeführt werden. Zum Beispiel ist es bei einem Jab (Führhandfauststoß) wichtig, dass sich zuerst der Arm und nachfolgend Hüfte und Beine bewegen (hand before feet), um ihn ins Ziel zu bekommen.

 

Leider geht in Traditionellen Kampfkünsten häufig der Unterschied zwischen Methodik und Lernziel verloren, da viele nicht lange genug gelernt haben um zu erfahren das die erlernte Technik lediglich eine sehr effiziente Übungsmethode darstellt, nach dem Prinzip Vergrößern/ Verkleinern (wie es z.B. im Ninjutsu zu finden ist), aber eben nicht das Lernziel. Viele moderne Kampfkünste hingegen kennen nicht die Methodik, dass Techniken erst groß geübt werden müssen um sie später als Mikrobewegung zu beherrschen.

Diese Prinzipien führen zu einer gewissen Technikausführung und -Auswahl und werden mit großer Aufmerksamkeit im Training umgesetzt.
Darüber hinaus gibt es Leitsätze, die das Individuum des JKD-Praktizierenden in den Mittelpunkt rücken:


Research your own experience – Mache Deine eigenen Erfahrungen

Absorb what is useful – Übernimm das Nützliche

Reject what is useless – Verwirf das Unnütze

Add what is specifically your own – Füge das für dich Spezifische hinzu

Using no way as way  having no limitation as limitation –
Benutze keinen Weg und habe keine Einschränkungen außer Deine eigenen.

Unser Training auf der Basis von Ninpo Ninjutsu, Jui-Jitsu, Karate-Do, Systema, Eskrima berücksichtigt selbstverständlich diese Prinzipien

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